Projekte gehören zum Alltag, sowohl im beruflichen als auch privaten Bereich. In jedem Lebensbereich spielen einmalige, zeitlich begrenzte, neuartige und meist interdisziplinäre Vorhaben eine Rolle. Entsprechend wichtig ist es für Schülerinnen und Schüler zu lernen, wie sie bei unbekannten Problemstellungen mit Methoden und Vorgehensweisen vorgehen können. Es gehört zur Aufgabe der Schule, Jugendlichen das Rüstzeug zum selbständigen und kooperativen Arbeiten mit auf den Weg zu geben. Die Schülerinnen und Schüler planen und realisieren im Verlauf der 3. Klasse der Sekundarschule eine grössere selbstständige Arbeit in Form einer Abschlussarbeit.

Ziel des Projektunterrichtes ist es, dass die Lernenden ein Projekt mit den dazugehörigen Phasen realisieren können (vgl. Projektschema). Dabei wird auf ihre Interessen und Arbeitsweisen eingegangen. Die Schülerinnen und Schüler sollen bei der Themenwahl und der Ausführung ihrer Projekte mitbestimmen, vermehrt Verantwortung übernehmen und Aufgaben und Probleme selbstständig bearbeiten. Die Jugendlichen lernen, wie man Projekte initiieren, vorbereiten, planen, durchführen, auswerten und abschliessen kann. Sie setzen sich Ziele, hinterfragen und planen ihr Projekt, ermitteln die Risiken, machen einen Projektantrag, realisieren ihre Ideen und schliesslich präsentieren bzw. dokumentieren sie ihre Resultate effektvoll. Dabei lernen Schülerinnen und Schüler mit Menschen zusammenzuarbeiten und sich mit ihnen auszutauschen.

Damit der Projektunterricht gelingen kann, ist es vorteilhaft, schon mit Übungen und projektartigen Vorhaben in den Schuljahren vor dem eigentlichen Projektunterricht zu beginnen.